Integrationsprojekt an der Volksschule Rudolf Wehrl

ponedjeljak, 21. juli 2008.

Manfred Korzil


Baugeschichte und pädagogisches Konzept

Das Schulgebäude wurde in den Jahren 1962-1965 errichtet.

Derzeit sind die ca. 150 Schüler auf 8 Klassen aufgeteilt, von denen sechs als Integrationsklassen geführt werden.

Das Motto der Schule lautet "Miteinander leben lernen" und betrifft alle hier angebotenen Aktivitäten. Das heißt,  die Schüler üben im Alltag, Unterschiede zu akzeptieren, Konflikte auf friedliche Art zu lösen und den anderen freundlich zu begegnen.  

 

In gleicher Weise soll natürlich die Freude am Lernen bei den Kindern geweckt werden. Dabei spannt sich der Bogen des Lehr-Angebots vom sog. "normalen" Unterricht  über Förderunterricht, zusätzlichem Deutschunterricht für Kinder nichtdeutscher Muttersprache, spezielle Betreuung durch Sprachheillehrer, Beratungslehrer bis hin zu unverbindlichen Übungen im sportlichen oder musisch-kreativen Bereich.

 

Projekt "Aula neu - Drehscheibe der Schule"

Durch die Zusammenlegung der beiden ursprünglichen Schulen und die daraus resultierenden Veränderungen begann ein intensiver Team- und Schulentwicklungsprozess, wobei man unter anderem zur Erkenntnis gelangte, dass die Aula - als "Herzstück" der Schule - dringend einer Neugestaltung bedarf. Dieser Raum, der die drei Trakte des Gebäudes verbindet, soll als Drehscheibe des schulischen Geschehens belebt werden und somit für pädagogische und soziale Zwecke dienlich sein.

 

Der Leitsatz "Miteinander leben lernen" beinhaltet alle wichtigen Grundlagen, die das Lehrerkollegium an der VS Rudolf Wehrl verfolgt. Er ist die Grundlage für die tägliche Arbeit in allen Klassen, stellt aber oft auch eine besondere Herausforderung gleichermaßen für Kinder und Lehrerinnen in den Integrationsklassen dar. Dort werden Kinder mit besonderen Bedürfnissen und / oder Behinderungen gemeinsam mit Volkschulkindern unterrichtet.

 

40 % der Kinder sind nichtdeutscher Muttersprache. Die "Mehrsprachigkeit" wird als Chance betrachtet. Der Umgang mit der Stimme, wie auch die "Stimmhygiene" und die respektvolle Kommunikation sind ein wichtiger Schwerpunkt. Das Projekt "Faustlos" als Gewaltprävention ist ein wichtiger Beitrag im täglichen Miteinander.

 

Die Aula soll daher durch eine entsprechende Umgestaltung zum neuen Kommunikationszentrum der Schüler, Lehrer und Eltern werden. Zur Erholung, Stärkung und zum persönlichen Austausch in den Pausen. Aber auch für spezielle Unterrichtsmodule sollen die neuen Bereiche herangezogen werden.

 

Umsetzung durch den Rotary Club Wiener Neustadt

Ein architektonischer Entwurf samt Ausarbeitung der für die Baubehörde erforderlichen Unterlagen wurde vom RC Wiener Neustadt mit den Lehrern und Kindern der Schule erarbeitet.

Sämtliche Arbeiten zur Ausführung wurden vom RC Wiener Neustadt beauftragt, überwacht und finanziert.

 

Schüler, Eltern und Lehrer haben nun die Möglichkeit  in entsprechendem Rahmen zu kommunizieren und das "Miteinander leben lernen" zu erfahren und in die Tat umzusetzen.